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Hartware: Is Trading Halal or Haram?


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    Trading ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Selbst für Kleinanleger gibt es heute schließlich eine ganze Reihe von Instrumenten, mit deren Hilfe hohe Renditen möglich sind. Solche Alternativen waren zuvor nur für Profitrader verfügbar.

    Speziell für Muslime stellt sich dabei die Frage: Ist Trading Haram oder Halal? Allgemein gibt es nämlich viele verschiedene Instrumente, die es ermöglichen sollen, von den Bewegungen der Kurse am Aktien-, Devisen- oder Rohstoffmarkt zu profitieren. Einige dieser Instrumente basieren auf Prinzipien, die nicht mit dem Islam vereinbar sind, andere hingegen werden von islamischen Gelehrten allgemein als zulässig (Halal) eingestuft. Für jeden Trader, der diese Unterschiede streng beachtet, ist es also wichtig, dass der eigene Broker die entsprechenden Möglichkeiten bietet, im Idealfall sogar mit einer speziellen Kontoform.

    Islamic Banking gewinnt an Bedeutung

    Ganz allgemein hat das sogenannte Islamic Banking in den vergangenen Jahren hohe Wachstumsraten verzeichnet. Allgemein gilt bei islamkonformen Finanzgeschäften vor allem der Grundsatz, dass Zinsen verboten sind. Investitionen in bestimmte Arten von Unternehmen, die ihr Geld zum Beispiel mit Alkohol oder Glücksspielen verdienen, sind ebenfalls nicht erlaubt.

    Gerade für Banken bedeutet das natürlich ein ganz anderes Geschäftsmodell als bei herkömmlichen Instituten. Trotzdem wurde die erste islamische Vollbank in Deutschland schon im Jahr 2015 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen. Wenn es um speziellere Möglichkeiten wie das Trading geht, bieten heute zudem immer mehr Broker eigene Konten, die als Halal eingestuft werden.

    Verschiedene Aspekte beachten

    Bei einem Trading-Konto, das mit den Vorgaben des Islams vereinbar ist, müssen Transaktionen zum Beispiel ohne geliehenes Geld abgewickelt werden, für das Zinsen fällig werden. Auch das sogenannte „Short Selling“ ist in der Regel nicht möglich. Hier wird ein Wert verkauft, den man selbst noch nicht besitzt. Davon kann man bei fallenden Kursen zwar profitieren, der Islam verbietet dieses Modell jedoch.

    Die sogenannten Swap-Kosten sind ein weiterer Aspekt, der beim Trading sehr wichtig ist. Wenn ein Trader über Nacht offene Positionen hält, berechnet der Broker dafür in der Regel die Swap-Kosten, die allerdings mit Zinsen vergleichbar sind. Diese fallen dafür an, dass der Kunde einen – indirekten – Kredit vom Broker bekommt, um die Position zu halten. Bei einem islamischen Konto fallen solche Kosten weg, dafür ist die Gebührenstruktur allgemein ein wenig anders aufgebaut.

    Möglichkeiten für die Geldanlage

    Alles in allem ist das Trading also auch dann durchaus möglich, wenn man auf eine Unterscheidung zwischen Haram und Halal großen Wert legt. Natürlich ist das in erster Linie für gläubige Muslime wichtig, darüber hinaus interessieren sich jedoch immer mehr Nicht-Muslime für die grundlegenden Prinzipien des Islamic Bankings. Selbst für Berufseinsteiger, die nur über wenig Kapital verfügen, kann das Trading eine interessante Form der Geldanlage sein.

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    Author: Valerie Nielsen

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